Winterzeit bedeutet beim MSV keinesfalls Auszeit! Gerade nach dieser durchwachsenen Hinrunde ist es in besonderem Maße für uns wichtig „am Ball zu bleiben“ (im wahrsten Sinne des Wortes). So wurden die letzten Trainingswochen effektiv zur Vorbereitung auf die Vorrunde der Hallenkreismeisterschaft 2019/2020 genutzt. An jenem Turnier nimmt der MSV mittlerweile traditionell, trotz regelmäßig riesiger Außenseiterrolle, teil. In den vergangenen Jahren etablierte man sich hier jedoch tatsächlich zum kleinen Schreckgespenst bei den auf dem Papier übermächtigen Gegnern. Und so durften der NFV Gelb-Weiß Görlitz, der FSV Kemnitz, die SpG Bernstadt/Dittersbach/Ostritzer BC, sowie die Reserve des Holtendorfer SV mit etwas Beigeschmack den SV Meuselwitz in der eigenen Vorrundenstaffel lesen. Bekanntlichermaßen schreibt auch die Halle ihre eigenen Gesetze. Insofern durfte das Publikum gespannt sein, was dieses Turnier für Überraschungen zur Adventszeit bereithält.

Die Stimmung im Team des MSV ist von Beginn an beeindruckend positiv. Mit krachenden Bässen unserer zahlreichen Soundsysteme betreten wir unsere Kabine. Mit der Gold-Marie hat Trainer Max König auch wieder nicht geschlafen. So durften wir gleich wieder zum Eröffnungsspiel gegen den heimischen NFV Gelb-Weiß Görlitz ran. Egal! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Nach einer intensiven Erwärmung (Zwinkersmiley) bittet die Turnierleitung nun alle Mannschaften zur Begrüßung. Anschließend pfiff das Futsalschieri-Gespann das Turnier an. Der MSV wirkt hochmotiviert und konzentriert. Vllt geht heute sogar ein bisschen was? Gelb-Weiß legte los wie die Feuerwehr und stürmte Richtung Meuselwitzer Tor. Keeper Max Nennemann erwischt heute jedoch einen Sahnetag und mauerte den Kasten zu. So biss sich das Kreisoberliga-Team die Zähne aus. Mannschaftlich hält der MSV im Rahmen der eigenen Möglichkeiten dagegen und verteidigte leidenschaftlich. Mit Abpfiff dieser Partie bleibt es bei einem durchaus verdienten 0:0. Bereits jetzt gibt es schon die ersten überraschten Gesichter. Schön anzusehen ist die Fairness, auch nach dem Spiel. So feierte sich Coach Max König auch bei den Gelb-Weißen „Edelfans“. Nicht nur optisch, sondern auch emotional scheint man hier auf einer Wellenlänge! (;

Im 2. Match galt es gegen den FSV Kemnitz zu bestehen. Es wiederholte sich das Bild aus dem ersten Spiel. Das Kreisoberliga-Team findet kein Mittel gegen das Meuselwitzer Abwehrbollwerk. Erneutes Resultat – 0:0! Sogar die ein oder andere Torchance erspielte sich der MSV. Mit ein bisschen mehr Glück gewinnt man dieses Ding sogar. Aber auch bei uns wollte die Futsalkugel nicht so richtig rein.

In Spiel 3 mussten wir uns dann den wohl stärksten Gegner an diesem Tag geschlagen geben. Trotzdem kämpfte man bis zum Schluss – die Einstellung stimmte endlich wieder. Schade, dass wir ein derartiges Verhalten nicht in den letzten Punktspielen auf den Platz bringen konnten. Keeper Nennemann griff zwei Mal hinter sich. Am Ende steht eine 2:0 Niederlage.

Wenn wir jetzt noch das Turnier abschließen können, indem wir auch mal wenigstens ein Tor schießen, dann haben wir viel erreicht. Die Zielsetzung für das letzte Spiel gegen Holtendorf war klar. Gesagt – getan! Insgesamt 5 Tore der Gebrüder Wirth (4x Timo, 1 x Capitano), eins von Marci Lehmann und eins von Felix Bethmann bringen den SV Meuselwitz mit 7:0 in Front. Ein gelungener Abschluss dieses Turniers. Leider reichte es aufgrund der ungünstigen Punkteteilungen am Ende doch „nur“ für Platz 4. Dennoch sind alle Beteiligten zufrieden. So ließ man sich die verdiente anschließende Bierrunde bei ähnlichen Bässen wie zu Beginn schmecken(;

Bleibt noch seitens der Redaktion allen Sympathisanten des MSV eine besinnliche restliche Weihnachtszeit zu wünschen, sowie einen guten Rutsch in ein gesundes und hoffentlich erfolgreicheres Jahr 2020!

Für den MSV spielten: 1 (TW) Max Nennemann, 5 (C) Mirko Wirth, 7 Paul Haase, 9 Timo Wirth, 10 Marci Lehmann, 11 Felix Bethmann, 12 Max Kleint, 15 Richard Nitsche, 16 Clemens Michael