SpG Kittlitz/Kemnitz : MSV 3:1 (1:1)

Sonntagnachmittag, erhöhte Temperaturen und zwei Teams, die wissen wollen, wo sie stehen. Die Ausgangslage für ein interessantes Testspiel auf dem bekannten Oktoberfestgelände in Kemnitz ist gut. Schafft der MSV die Trendwende nach der Katastrophe gegen Gebelzig? Der Fokus und der Auftrag für dieses Spiel standen frühzeitig fest. Nach den letzten guten und schweißtreibenden Trainingswochen muss das Investiere sich endlich auszahlen und Früchte tragen.

Der Wille der Schwarz-Gelben wurde deutlich. Unser Team startet einwandfrei in dieses Match. Zwar gibt es die ein oder andere Unstimmigkeit; das sei aber einer neu formierten Mannschaft verziehen. Von Anfang an spielte der MSV beherzt nach vorn und erarbeitete sich die ein oder andere sehenswerte Torgelegenheit. Bereits nach ein paar Minuten ist die Führung zum Greifen nahe. Nach einem klaren Handspiel zeigte der Schiri auf den Punkt. Strafstoß für Meuselwitz! Routinier Martin Weinhold tritt an. AN ALLE ENGLÄNDER: SO SCHIEßT MAN EINEN STRAFSTOß! Keine „Tippelschritte“ oder sonstige Sperenzien, sondern einen platzierten Schuss in eine Ecke. Keine Chance für Wauer im Tor der Hausherren. Der Start für die Schwarz-Gelben ist sehr gelungen. In den nächsten Minuten hat der MSV grundsätzlich sogar die Möglichkeiten das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Eine 100%ige Torchance nach der anderen erspielte sich das Team unter Chefcoach Hotte. Und die Moral von der Geschicht‘? Der MSV belohnt sich nicht! Ob sich das noch mal rächen würde?

Antwort: JA! Die mangelnde Effizienz baute zunehmend einen bislang völlig überforderten Gegner nach und nach auf. Vor der ersten Trinkpause passiert, was passieren musste. Ein zunächst schlampig geklärter Ball landet bumerangartig im Meuselwitzer Strafraum. Hier zuckt der Kittlitzer Veteran Winkler nicht lange und schiebt die Kugel eiskalt in die Maschen. Das kann vorkommen. Am Ende bleibt Fußball aber ein Ergebnissport. Bis zur Halbzeit versuchten die Schwarz-Gelben die erneute Führung zu erzwingen, scheitern aber immer wieder vor dem Tor. Mit einem 1:1 pfeift der Schiri zum Pausentee. 

In der Halbzeitanalyse wurden die Defizite in Offensive und Defensive intensiv besprochen. Es schlossen sich einige Auswechselungen an. Der dadurch erhoffte Erfolg ließ allerdings auf sich warten. Zwar kombinierten sich die Meuselwitzer immer wieder vor das Kittlitzer Tor, aber es blieb alles beim Alten. Hinten wurde das zuvor stabil wirkende langsam brüchig. Es folgte eine Situation, die sogar dem ein oder anderem Zuschauer die Sprache verschlag. Ein Klärungsversuch von Preußa landet unhaltbar im MSV-Kasten. Auch das noch! Diese Platzierungstechnik hätte es vor dem gegnerischen Tor gebraucht. Beflügelt von der Führung trifft Winkler kurze Zeit später dann zum 3:1. Das demoralisierte unser Team dann so richtig. Zwar kämpfte man weiterhin um den Anschlusstreffer, aber Kittlitz wusste mittlerweile unsere Angriffe zu verteidigen. Und so steht nach dem Abpfiff der MSV mit leeren Händen da, obwohl das Spiel gar nicht so schlecht war. Erkenntnis des Tages: Durchschnitt reicht nicht! Um in der neuen Liga bestehen zu können, werden wir als Kollektiv deutlich draufpacken müssen. Wir nehmen diese Herausforderung an und sind bereit!

„Scheiße war’s und keen Kompott!“, fluchte der junge Innenverteidiger Richard Nitsche über das heutige Resultat im Interview mit dem Sat1-Sportkorrespondent Daniel Dong. „Unser Spiel war wie die Bockwurst hier in Kemnitz. SOLALA. In Meuselwitz schmeckt es mir eindeutig besser!“, erklärt Co-Trainer Max König auf der anschließenden Pressekonferenz und setzt damit das Schlusswort. 

Abschließend an dieser Stelle ein großes Dankeschön aus der Redaktion an unsere Fans, welche uns auch dieses Auswärtsspiel wieder unterstützt haben! Gemeinsam geht mehr – FORZA MSV!