Lautitz vs. MSV

SpG SV Lautitz 96 : MSV 1:4 (0:3)

Nach kleiner Durststrecke begibt sich der MSV endlich wieder zurück auf die Erfolgsspur. Die zuletzt verunsicherten Meuselwitzern zeigten sich gut eingestellt auf ein sehr „emotionales“ Auswärtsspiel beim SV Lautitz. Wie auch bereits in der Vergangenheit bekamen die Zuschauer ein hart umkämpftes, jedoch größtenteils faires Spiel zu sehen … (hier weiter zum Spielbericht).

Endlich legte der MSV mal von Beginn an eine entsprechende Dominanz an den Tag und belohnte sich schon frühzeitig in der 5. Spielminute. Torjäger Timo Wirth hält aus mal zweiter Reihe auf das Lautitzer Tor drauf – und es schlägt zum Führungstreffer ein. Der sichtlich überraschte Keeper der Hausherren griff somit schon das erste mal hinter sich. Das brachte den Gästen Sicherheit und motivierte zu weiterem Offensivfußball. Der MSV zeigt sich unbeeindruckt von der ruppigen Lautitzer Gangart und spielte solide runter, ohne einen wirklich gefährlichen Angriff der Hausherren zuzulassen. Belohnt wurde unsere Demut anschließend in der 25. Minute. Erneut schlägt Timo zu und brachte den Ball in den Maschen unter – absolut verdient. Daraufhin machte er nach seiner Verwarnung Platz für unseren Newcomer Corin Schweigert. Dieser hatte sich zuletzt im Training immer wieder angeboten und erhielt somit heute auch seine Chance mit wesentlich mehr Einsatzminuten. „Einfach mal zur Not mit der Pike“, predigte Chefcoach Birger Stuhr von Spiel zu Spiel und animiert unter anderem mit dieser Aussage zu mehr Mut beim Tätigen des Torabschlusses. Das nahm sich Pierre Niepsch in der 32. Minute zu Herzen und zwirbelte die Kugel zur 3:0 Führung in den Kasten. War das die Vorentscheidung? Bis zum Halbzeitpfiff bleibt der hohe Ballbesitzanteil bei den Schwarz-Gelben Meuselwitzern. Pünktlich bat das noch junge Schiri-Gespann, welches bis hierhin eine gute Leistung zeigte, zum Pausentee. In der Halbzeitansprache wurde verdeutlicht, dass die Messe noch nicht ganz gelesen ist und ein Gegentor zu ungewolltem Aufwind bei den Gästen führen kann. Dies könnte auch Grundlage für eine hitzige Schlussphase sein.

Leider starteten die Meuselwitz durchwachsen in den zweiten Durchgang. Plötzlich näherten sich die Lautitzer unserem Keeper Sandro Klippel, der jedoch, wie bereits in den gefühlten 500 Spielen davor, erneut eine absolut souveräne und solide Leistung brachte. Dieser starke Rückhalt sei an dieser Stelle ausdrücklich gelobt. Doch auch er ist machtlos, wenn wir um ein Gegentor betteln und letzlich die Kugel sogar selbst ins Tor schießen. Typischer könne ein Meuselwitzer Gegentreffer in dieser Saison nicht sein. Nach einer Flanke von Robin Schied in der 60. Minute machte unser Harley-Rocker Sandro „the Destroyer“ Schmidt keine gute Figur und lenkte das Spielgerät in unser Netz. Später beim Markersdorfer Maifest sah es dann besser aus (; Unglücklicher Moment – aber Schwamm drüber – weiter geht’s! Mit diesem Leitgedanken überstand der MSV diese schwache Phase und spielte endlich wieder nach vorn. Erneut lassen wir aber zu viele gute Torchancen liegen. Wird das nicht manchmal im Fußball bestraft? Heute zum Glück nicht! Corin Schweigert erlöste die Meuselwitzer Fans von den Angstzuständen und machte mit seinem Treffer zum 4:1 wohl den Deckel drauf. Diese Gelegenheit ließ er sich nicht nehmen und wurde für seinen ersten Treffer im Dress der MSV-Herren zurecht bejubelt. Bis zum Schluss ist das Spiel nunmehr von zahlreichen Fouls der Hausherren geprägt – die Ausbeute der hieraus entstehenden Standartsituationen ist jedoch eine Katastrophe. Die folgerichigen Sanktionen des Jung-Schiris gegenüber den zum Teil ungestümen Lautitzern blieben leider aus – das wäre die Krönung einer unterm Strich ordentlichen Leistung gewesen. Am Ende kann es uns egal sein – was zählt sind die wohlverdienten 3 Auswärtspunkte.

Mit dem hier getankten Selbstbewusstsein geht es am Männertag gegen den Tabellenführer nach Kemnitz gegen deren Reserve. Wir hoffen, trotz des Anlasses zum ausgibigen Verzehr von isotonischen Getränken, auf zahlreiche Unterstützung (; Bis dahin – Tschau, FORZA MSV und Grüße aus der Redaktion.

Für den MSV spielten: 1 (C) Sandro Klippel, 2 Pierre „Disco“ Kretschmer, 3 Sandro „the Destroyer“ Schmidt, 4 Marcel Böttcher, MW5, 6 Torsten Junge, 7 Konstantin Ritter, 8 Martin Weinhold, 9 Pierre Niepsch, 10 Marcel Lehmann, 11 Timo Wirth sowie 12 Daniel Welzel (54′ für Torsten Junge) und 13 Corin Schweigert (35′ für Timo Wirth)

Trainergespann: Birger Stuhr und José „Keiler“ Mourinho